Ihr Ratgeber für
Die 4 Reinigungsstufen des Regenwasser.

Wie funktionieren die 4 Reinigungsstufen des Regenwassers?

Mit den 4 Reinigungsstufen zu sauberem Regenwasser.

Mit den 4 Reinigungsstufen wird Ihr Regenwasser so sauber, dass es die Qualität wie von einem Badesee erreicht. Ein Filter, der nach den vier Stufen der Reinigung arbeitet, verbessert im Normalfall die Qualität des Wassers.

1/4 Reinigungsstufen – Regenwasserfilter

1 von 4 Reinigungsstufen – Der Regenwasserfilter.

Die erste der vier Reinigungsstufen ist der Filter. Das Regenwasser fließt vom Dach über das Fallrohr in den Filter, hier wird der Schmutz vom Wasser getrennt.

Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Durchgangs- und Korbfiltern. Bei Durchgangsfiltern wird der Schmutz mit einer kleinen Menge Regenwasser in den Kanal geleitet, bei Korbfiltern verbleibt der Schmutz im Filterkorb.

Das saubere Regenwasser wird dann in den beruhigten Zulauf geleitet. Die Filter für Regenwasser haben in der Regel Einsätze aus Edelstahl, die sich für die Wartung leicht entnehmen und reinigen lassen.

2 von 4 Reinigungsstufen – Der beruhigte Zulauf.

Die zweite der vier Reinigungsstufen ist der beruhigte Zulauf. Das Regenwasser wird meist dunkel und kühl in einer Zisterne gespeichert. Wenn das Wasser dann durch den Filter gereinigt wurde, wird es am Boden der Zisterne durch den beruhigten Zulauf eingeleitet.

Die Funktion des Zulaufs besteht darin das Regenwasser beruhigt in die Zisterne zu leiten. Hier findet dann auch die 2. der 4 Reinigungsstufen statt. Feine Schmutzpartikel, die noch im Wasser sind, sinken zu Boden und bilden dort eine Sedimentschicht, welche sich positiv auf die Qualität des Wassers auswirkt.

Das Wasser wird beruhigt in die Zisterne geleitet, so dass ein Aufwirbeln der Sedimentschicht vermieden wird. Dazu wird der Zisterne noch Sauerstoff zugeführt. Der Sauerstoff verhindert einen anaeroben Abbau in der Zisterne, sodass das Wasser nicht schlecht wird.

2/4 Reinigungsstufen – beruhigter Zulauf

3/4 Reinigungsstufen – Überlaufsiphon

3 von 4 Reinigungsstufen – Der Überlaufsiphon.

Die dritte der vier Reinigungsstufen ist der Überlaufsiphon. Schmutzteilchen, die leichter als Wasser sind, steigen langsam auf und schwimmen auf der Wasseroberfläche. Darum muss man bei der Wahl der Zisterne die Dachfläche und die Niederschlagsmenge beachten, denn die Zisterne sollte ab und an überlaufen.

Dass die Zisterne ab und an überlaufen muss, ist für eine gleichbleibend gute Wasserqualität wichtig. Dies verhindert ein „Faulen“ des Wassers. Das würde dann geschehen, wenn die Schwimmschicht die Oberfläche des Wassers so abschließen würde, dass kein Sauerstoff mehr in das Wasser gelangt und eine anaerobe Zersetzung stattfindet.

Die neuen Siphons sind mit einem Skimmer versehen, der beim Überlaufen der Zisterne die Oberfläche des Wassers wie bei einem Pool abskimmt und die Schwimmteilchen „absaugt“. Um üble Gerüche aus dem Kanal zu verhindern gibt es weiterhin den Überlaufsiphon.

4 von 4 Reinigungsstufen – Die schwimmende Ansaugarmatur.

Die vierte der vier Reinigungsstufen ist die schwimmende Ansaugarmatur. Da das Regenwasser im Filter nun gereinigt und durch den Zulauf in die Zisterne geleitet wurde, stellt sich die Frage wo sich das sauberste Regenwasser in der Zisterne befindet. Knapp unter der Wasseroberfläche!

Hier kommt nun die schwimmende Ansaugarmatur zum Einsatz. Diese ist mit einem Filter (meist aus Edelstahl), unter einer Schwimmkugel montiert. So kann das saubere Wasser entnommen werden. Sie wird so bemessen, dass der Ansaugkorb bei niedrigem Wasserstand nicht bis an die Sedimentationsschicht reicht, um ein Ansaugen zu vermeiden. Es ist dabei nicht wichtig mit welcher Pumpe Sie das Wasser entnehmen. Für jede Variante gibt es entsprechende Armaturen.

Es ist nur zu beachten, dass bei der Verwendung von einer Saugpumpe ein Rückschlagventil in der Ansaugarmatur ist, damit keine Luft in den Ansaugschlauch kommt und es keine Probleme mit der Pumpe gibt. Wenn Sie die Saugleitung auch im Haus bis zur Pumpe nutzen wollen, empfiehlt sich die Verwendung von einem lebensmittelechten Schlauch um auch in Räumen, die beheizt sind, Mikroorganismen im Schlauch vermeiden zu können.